Bahnübergang in Uedorf gesperrt - Ersatzteile fehlen
Plötzlich war der Bahnübergang dicht: Fehlende Ersatzteile haben dazu geführt, dass der Bahnübergang direkt neben der Uedorfer Bahnhaltestelle in Verlängerung der Isarstraße Richtung Burgweg für Fahrzeuge aller Art für´s Erste gesperrt bleiben muss. Die Problematik ergab sich daraus, dass eine für den Schrankenbetrieb unabdingbare technische Vorrichtung den Geist aufgegeben hat und keine Ersatzteile dafür beschafft werden können. Die Vorrichtung überwacht die Fläche des Bahnübergangs und verhindert ein Schließen der Schranken, sofern sich Gegenstände, Fahrzeuge oder Personen dort befinden.
Eine Weile waren die Straßenbahnfahrer direkt nach dem Losharen von der Haltestelle Uedorf bzw. beim Einfahren in den Uedorfer Bahnhof gezwungen, den Bahnübergang nur nach vorherigem Stopp und im Schritttempo zu passieren. Nachdem nun klar wurde, dass so schnell kein Ersatz beschafft werden kann, hat die Hafen und Güterverkehr Köln (HGK), die die Strecke betreibt, feste Barrieren installiert, die eine Überquerung für Fahrzeuge unterbindet. Entsprechende Verbots-Beschilderung wurde ebenfalls aufgestellt. Immnerhin: Für Fußgänger bleibt ein Durchgang, so dass einem Spaziergang im Feld oder die Passage mit einem an der Hand geführten Fahrrad nichts im Wege steht. Die betroffenen Landwirte und Anlieger müssen hingegen einen großen Umweg in Kauf nehmen. Positiver Nebeneffekt: Autofahrer, die den Weg bislang als unerlaubte Abkürzung nutzen, stehen vor einer unüberwindbaren Barriere. Nach den Informationen, die Bernd Marx, Ortsvorsteher und Vorsitzender des Ortausschusses Uedorf, vorliegen, wird die Sperrung leider für längere Zeit bestehen bleiben, da mutmaßlich die gesamte Schrankenanlage neu gebaut werden und dafür europaweit ausgeschrieben werden muss. Marx äußerte die Hoffnung, dass es bei dem einen Schaden bleibt. Denn an der Bornheimer Straße ist ein gleiches Teil im Einsatz. Ein Ausfall an dieser Stelle würde weitaus größere Auswirkungen haben.