U wie Uedorf
Uedorf hat 913 Einwohner (Stand 2. August 2019) und ist der kleinste Stadtteil von Bornheim.
Uedorf gehörte in der französischen Zeit ab 1798 zum Département de la Roer. Die Preußen beließen ab 1815 die französische Verwaltungsgliederung im Großen und Ganzen. Allerdings kamen die Mairien (Bürgermeistereien, seit 1928 Ämter) Waldorf, Sechtem und Hersel, und damit auch Uedorf, zum Landkreis Bonn. 1932 wurde das Amt Hersel dem Amt Bornheim angegliedert. 1935 entstanden aus den restlichen Ämtern die Gemeinden Bornheim, Hersel (mit Uedorf) und Sechtem. 1969 wurden sie zur Großgemeinde Bornheim zusammengefasst. Seit 1981 ist Bornheim Stadt und Uedorf ihr kleinster Stadtteil.
Erste Spuren auf Uedorfer Gebiet stammen bereits aus der Römerzeit. Mittelalterliche Erwähnungen nennen Uedorf im Zusammenhang mit den Klöstern der Umgebung. Verheerende Hochwasser im Mittelalter (vermutlich im 14. Jahrhundert) haben das alte Uedorf zerstört.
Uedorf ist Standort der Bornheimer Verbundschule, einer Förderschule für Sprache und Lernen. In der auf dem Schulgelände vorhandenen Turnhalle trainieren die Tischtennispieler des TTC Uedorf. Die Turnerinnen des Turn-Gymnastikbundes Uedorf nutzen die Halle jeden Mittwochabend sowie natürlich auch der Turnverein Hersel.
Neben einer Bäckererei gibt es in Uedorf das "Cafehäuschen" direkt am Rhein. Zudem gibt es zwei bäuerliche Hofläden, welche selbst erzeugtes Obst und Gemüse auch direkt vermarkten.